Sonnenbrillen fuer Kinder: Oft wird am falschen Platz gespart
Die Urlaubssaison 2018 naht und gerade Kinderaugen brauchen besonderen Schutz vor der Sonne. Erst kürzlich verunsicherte Eltern ein Testbericht, wonach viele Kindersonnenbrillen seitlich zu viel UV-Strahlung ans Auge lassen. Wir verraten, worauf Eltern beim Kauf der Sonnenbrille für ihre Sprösslinge achten sollten – damit einem schönen Tag am Strand nichts mehr im Weg steht!
Die Ferienzeit steht bevor – für Eltern heißt das, die richtige Sonnenbrille für ihre Sprösslinge mit einzupacken! Kinder und Sonnenbrillen sind aber ein Thema für sich! Leider werden Sonnenbrillen viel zu oft gekauft, weil sie niedlich aussehen oder den Kindern gefällt. Das ist verständlich und sollte auch so sein, denn immerhin sollen die Kleinen die Brillen ja gerne tragen! Zudem greifen viele Eltern oft zu Billigprodukten, weil sie wissen, dass Ihre Kinder dazu neigen, Sonnenbrillen schnell zu verlieren.
Aber die Billigbrille vom Strandladen an der Playa ist kein Ersatz für einen vollwertigen Augenschutz. Gefährlich ist vor allem der mangelnde Schutz vor der UV-Strahlung. Denn: Auch das Auge kann eine Art „Sonnenbrand“ erleiden. Sind die Augen zu lange dem Sonnenlicht ausgesetzt, können die Hornhaut und auch die Netzhaut dauerhaft beschädigt werden. Die Folge können Grauer Star oder altersbedingte Makuladegeneration sein. Gerade Kinderaugen sind besonders empfindlich gegenüber den Auswirkungen, weil bei Ihnen der natürliche Schutz noch nicht ausreichend entwickelt ist. Zudem bemerken Kinder oft viel später als Erwachsene, dass ihre Augen durch die Sonneneinwirkung belastet sind.
Brisantes Thema: Hilfe gegen den seitlichen Lichteinfall
Besonders wichtig ist daher im ersten Schritt, dass die Brille das CE-Zeichen trägt, also den EU-Sicherheitsanforderungen entspricht, und die Bezeichnung UV 400 aufweist. Damit werden die gefährlichen kurzwelligen Strahlen herausgefiltert. Dieser Teil ist unserer Erfahrung nach vielen Eltern durchaus bewusst – übersehen wird dagegen oft, wie viel Licht bei der falschen Brillenform seitlich an die Augen geraten kann.
Der Verein für Konsumenteninformation hat vor kurzem festgestellt, dass so manche Kindersonnenbrillen zwar durch die Kunststoffgläser keine UV-Strahlung durchlassen, dafür aber die Kinderaugen zu wenig vor seitlich einfallendem Licht schützen. Wenn beispielsweise die Brillenbügel zu schmal und nicht ausreichend entsprechend der Kopfform gewölbt sind oder die Gläser selbst zu schmal ausfallen, dann kann das Licht von der Seite her dennoch die Augen erreichen. Gegen Lichteinfall von oben hilft dagegen oft das zusätzliche Tragen einer Schirmkappe oder eines breitrandigen Huts.
Diese Fragen sollten Sie beim Kauf stellen:
Trägt die Brille ein CE Kennzeichen (entspricht den EU-Sicherheitsanforderungen und ist relativ belastbar und kratzsicher)?
Ist sie mit „UV-400“ beschriftet“? Diese Bezeichnung bedeutet, dass die Gläser UVA-, und -B-Strahlen bis zu einer Wellenlänge von 400 Nanometer absorbieren – also den besten Schutz bietet.
Seitlicher Schutz: Sind die Kunststoffgläser groß und die Bügel breit? Ist die Brille gekrümmt, um das Gesichtsfeld gut zu umfassen?
Passt die Brille noch, ist sie groß genug, um das Sehfeld gut abzudecken? Wird die Fehlsichtigkeit richtig ausgeglichen? Gerade bei Kindern kann sich das Ausmaß der Weitsichtigkeit bzw. Kurzsichtigkeit schnell ändern. Verwenden Sie nicht Sonnenbrillen aus dem Vorjahr, ohne das zu überprüfen.
Wie leicht und biegbar ist der Rahmen?
Gefällt die Brille dem Kind, fühlt es sich damit wohl?
Nicht wesentlich ist dagegen die Farbe der Gläser. Lassen sie auch hier ihr Kind mitreden, welcher Farbton ihm angenehm zum Tragen erscheint.